Mentale Gesundheit, Charisma und positive Ausstrahlung: Diese 5 essenziellen Fragen helfen dir
Einen gesunden und starken Körper, ein gutes Immunsystem, aber auch mentale Stärke, eine positive Ausstrahlung und Charisma: Das macht einen ganzheitlich gesunden Menschen aus. Doch dein Ayurveda-Wissen um die Doshas Vata, Pitta und Kapha stößt irgendwann an seine Grenzen – nämlich dann, wenn es um deine geistige Gesundheit geht. In diesem Blog-Artikel stelle ich dir die „Gunas“ Tamas, Rajas und Sattva vor, die deine mentale Konstitution beeinflussen. Stelle dir die fünf Fragen am Ende des Artikels, um deine ungenutzten Potenziale für mehr mentale Gesundheit zu erkennen.
Ayurveda-Psychologie: wie die "Gunas" deine mentale Gesundheit beeinflussen
Wenn wir von den drei „Doshas“ (Bioenergien) Vata, Pitta und Kapha sprechen, dann bewegen wir uns auf der grobstofflichen Ebene des Körpers. Auf der feinstofflichen Ebene des Geistes wirken die „Gunas“ (Eigenschaften): Tamas, Rajas und Sattva.
Tamas (Müdigkeit vs. chronische Erschöpfung und Depression)
Tamas erkennst du daran, dass du müde oder träge bist, energielos, Dinge gerne aufschriebst, wenig Initiative zeigst, unbeweglich bist und nicht in die Gänge kommst oder sogar depressive Tendenzen hast.
Rajas (Veränderungsdrang vs. krankmachende Rastlosigkeit)
Rajas erkennst du daran, dass du intelligent und leidenschaftlich, aber auch rastlos, ungeduldig oder sogar wütend und aggressiv bist und viele Wünsche und Begehrlichkeiten hast. Im Extremfall kann zu viel Rajas zu einer krankmachenden Rastlosigkeit (Burnout) führen.
Sattva (Klarheit, Gelassenheit, Weisheit)
zeigt sich in moralischer Stärke, Reinheit, Toleranz, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, einem guten Gedächtnis, Wahrhaftigkeit, dem liebevollen Umgang mit dir und anderen und Zufriedenheit. Wer von Sattva erfüllt ist, ist klar, gelassen und weise.
Während bei den Doshas alle drei aus der Balance geraten können, haben auf mentaler Ebene nur zu viel Tamas und Rajas negative Auswirkungen auf deine Psyche. Sattva kannst du nie genug haben!
Trotzdem brauchen wir alle drei Gunas: Denn ohne Tamas (Müdigkeit) und Rajas (Tatendrang) würdest du den ganzen Tag als erleuchteter Guru unterm Baum sitzen und weise lächeln. Du brauchst für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden auch Schlaf und Entspannung (mit Hilfe von Tamas) und Aktivität und Bewegung (mit Hilfe von Rajas).
Körper und Geist: wie Doshas und Gunas sich gegenseitig beeinflussen
Natürlich existieren die Doshas und Gunas nicht völlig unabhängig voneinander. Körper und Geist stehen in Wechselwirkung zueinander. Wenn es dir körperlich nicht gut geht, dann belastet das auch deinen Geist. Auch andersrum und im positiven Sinn: Eine positive Lebenseinstellung, Zuversicht und ein starker Wille können den Heilungsprozess deines Körpers unterstützen.
Darüber hinaus gibt es bestimmte Verbindungen zwischen Doshas und Gunas:
Vata ist in erster Linie rajasisch, aber auch sattvisch.
Pitta ist sattvisch und rajasisch.
Kapha ist tamasisch und sattvisch.
Zu viel Rajas zeichnet sich bei Vata durch innere Unruhe, Hibbeligkeit und ein schlechtes Gedächtnis aus. Bei Pitta zeigt sich Rajas als Reizbarkeit, Wut und Aggression. Tamas steht mit allem in Verbindung, was triebhaft ist, aber auch mit Stabilität und mäßig ausgeprägten intellektuellen Fähigkeiten.
Ob du ein Vata-, Pitta- oder Kapha-Typ bist, hat also eine starke Wirkung auf deine geistige und emotionale Verfassung. ABER: Während deine Dosha-Verteilung in Balance (Grundkonstitution) unveränderbar ist, kannst du deine geistige Verfassung beeinflussen.
Wichtig: Versuch nicht, deine (körperliche) Grundkonstitution zu verändern. Nimm die Verteilung der Doshas in dir liebevoll an und halte im Alltag die Balance. Konzentriere dich darauf, an deiner mentalen Gesundheit für mehr Charisma und positive Ausstrahlung zu arbeiten.
Mehr Sattva = mehr mentale Stärke, Charisma und positive Ausstrahlung
Mehr Sattva für den Geist! Jetzt weißt du, dass du deine mentale Gesundheit aktiv beeinflussen und verändern kannst. Wie das geht? Stelle dir folgende 5 Fragen, um herauszufinden, was deine größten Stellhebel sind!
1. Ernährung
Wie ernähre ich mich? Verwende ich hauptsächlich frische, naturbelassene Produkte und setze auf vorwiegend pflanzenbasierte Kost? Oder ernähre ich mich hauptsächlich von Fertigprodukten, Aufgewärmtem und Fleisch?
Tipp: Ein guter Anfang, um den sattvischen Anteil in dir zu erhöhen, ist eine Ernährung nach den ayurvedischen Grundprinzipien, passend zu deiner Konstitution.
2. Freude und Sinnhaftigkeit in deiner Arbeit:
Macht meine Arbeit Sinn für mich? Schöpfe ich Kraft aus ihr oder raubt sie mir Energie?
3. Das richtige Verhältnis von Anspannung und Entspannung:
Wie ausgeglichen ist das Verhältnis von Anspannung und Entspannung in meinem Leben? Wie kann ich mich täglich mit mir selbst verbinden und Abstand vom stressigen Alltag gewinnen?
4. Bewegung in der Natur und Leben mit der Natur:
Wie oft bewege ich mich draußen in der Natur? Lebe ich mit den natürlichen Zyklen?
5. Positive Beziehungen:
Mit wem umgebe ich mich täglich? Schenken mir diese Menschen Kraft oder rauben sie mir Energie? Kann ich mit ihnen sein, wie ich bin?
Beobachte nicht nur deinen Körper, sondern auch deinen Geist. Und sei dir bewusst, dass du aktiv etwas für deine mentale Gesundheit tun kannst. Der Ayurveda-Lifestyle bietet dir dafür wunderbare Werkzeuge an. Schreib mir gerne, wenn ich dich auf deinem Weg unterstützen darf.